Rolf Gänsrich am 26.1.2007 im Job + 1.2.07 zu hause Die Nebenrechnung stimmt wohl auch heute nicht, Papiere waren liegen geblieben Er ist nicht auf seinen Job erpicht Lernte ihn niemals voll lieben. Der Wecker schellt täglich viel zu früh Noch vor dem ersten Lichte Im Stall muhen hungrig die vielen Küh' Es macht sich schon auf die Nichte. Die kecke Wärme sonniger Strahlen Berühren die schwielige Haut Mit deren Bräune könnte er prahlen Wenn seine Magd ihn erschaut. Er sieht nicht die lau-lichte Dämm'rung Am gleißenden Horizonte Doch Eile ist keine Bereich'rung So oft er auch schauen konnte. Bei Regen im Matsch, bei Sonn' in der Dürre, Da stampft er mühselig hin Der Klepper da vorn in seinem Geschirre, der war für ihn einst Gewinn. Die Frau, die Alte, nie gut gelaunt, kocht und hütet die Kinder und manchmal hat sie ihm zu geraunt, sie liebte ihn nicht minder. Der knorrige Tag, mit seiner Plag der geht allmählich zu dahin und wenn er das Leben hier noch so mag ist nicht viel zum Leben hier drin. Die Abendsonne rötet die Wiesen Taucht ein sie in mild-rotes Licht Die Halme werden zu Riesen der Bauer tut nur seine Pflicht. Die Nacht wird kurz und er schläft tief, ums Haus tanzen Feen den Reigen verscheuchen in seinem Schädel den Mief in dem sie sich ihm verneigen. Schlaf schön, du gutes Bäuerlein alt Wir werden dein Tagwerk dir danken, so dass wir alsdann auch hoffen sehr bald dass Lorbeer dein Haupt wird umranken.